News & Stories vom 16.05.2010

Keine Macht für niemand?

Joseph Vogl über Herrschaft im 21. Jahrhundert
Der klassische Begriff der Macht erweist sich im 21. Jahrhundert als brüchig. Macht wird asymmetrisch und sie unterliegt einer speziellen UNSCHÄRFERELATION: Da, wo sie stark zu sein scheint, ist sie es nicht. Da, wo ihre Dynamik hinzielt, sieht man sie nicht.

Prof. Dr. Joseph Vogl, Humboldt-Universität Berlin, entfaltet die klassischen Unterschiede zwischen Autorität, nackter Gewalt, Charisma, Formulierungshoheit, Potenz, physischer und geistiger Macht. Vor allem aber interessiert er sich für die interessanten Analysen der großen französischen Theoretiker wie Deleuze und Foucault, die den Begriff der Macht in größere Tiefen verfolgen, als wir das in Deutschland gewohnt sind.