"Der Charme , der aus der Freiheit kommt..."

Der Theaterregisseur und Filmemacher Werner Schroeter gilt neben Rainer Werner Fassbinder, Werner Herzog und Volker Schlöndorff als Geheimtip für Operninszenierungen, Melodramen und Tragödien. Z.Zt. inszeniert er die "Medea" von Hans Henny Jahnn am Schauspielhaus Düsseldorf. In diesem modernen Stück gewährt die mit Zauberkräften ausgestattete Medea, die ihren Bruder zerstückelt und ihr Land verraten Hat, ihrem Geliebten Jason ewige Jugend. Der Held kann nicht altern, sie jedoch wird älter. Hier sieht der Autor den tragischen Konflikt. Die Sendung bringt ein Portrait von Werner Schroeter. Schroeter spricht über das Schicksal der Violetta in der "La Traviata" von Verdi, über "Norma" von Bellini, "Carmen" vom Bizet und die verschiedenen Medea-Aufführungen, an denen er beteiligt war, einschließlich derjenigen, in denen Maria Callas, altersbedingt, die Deutungen der Medea veränderte. Ein Magazin aus der Reihe: Namen und Leute.