"Muss Serbien sterbien ?"

Bei Kriegsausbruch 1914 hat die deutsche nationalistische Propaganda ein Stück schlechter Poesie hervorgebracht: "Serbien muss sterbien". Der Vers wurde millionenfach kolportiert. Der Filmkritiker Klaus Eder legt diesen Satz dem serbischen Filmemacher Goran Paskaljewic vor. Es geht um alte Aggressionen und Vorurteile, die zum 1. Weltkrieg zurückreichen und die das Verhältnis der Bundesrepublik zu Serbienirrational aufladen. Zugleich geht es um den neuen Film "Tango Argentino", den Goran Paskaljewic inmitten der Wirren seines Landes vor kurzem fertiggestellt hat.