10 vor 11 vom 15.12.2008

Der Sprung ins Dunkle

Prof. Dr. Michael Stürmer über politisch-historische Maßverhältnisse im Umgang mit Russland
Der Reichskanzler Fürst Bismarck bezeichnete die Politik zwischen großen Völkern als einen "Sprung ins Dunkle". Er warnte vor Leichtsinn, vor allem im Umgang zwischen Deutschland und Westeuropa gegenüber Russland. Die Georgienkrise, die Vorschläge zu einer Ost-Erweiterung der NATO und die ungeklärte Lage z.B. des Hafens Sewastopol lenken den Blick neu auf diese Warnung.

Wie viel Täuschung und Leichtsinn sind, was das Verhältnis zu Russland betrifft, in der Politik Mitteleuropas in den letzten 200 Jahren versteckt?

Prof. Dr. Michael Stürmer, Chefkorrespondent der Zeitung DIE WELT, Verfasser zahlreicher Bücher über Russland, berichtet.