News & Stories vom 12.02.2006

Trojas Untergang

DIE TROJANER von Hector Berlioz
Das Mammutwerk DIE TROJANER von Hector Berlioz gehört zu den größten Meisterwerken des 19. Jahrhunderts. In fünf Akten beschreibt es die Vernichtung von Troja durch die Griechen, die Ankunft der trojanischen Flüchtlinge unter Führung des Helden Aenaeas in Karthago und das Schicksal der karthagischen Königin Dido. Das Theater Duisburg und die Deutsche Oper am Rhein haben das gesamte Werk in einer eindrucksvollen Aufführung neu herausgebracht. Im folgenden geht es um den 1. und 2. Akt: den Untergang Trojas. Die Handlung, 1. Akt: Der Krieg um Troja scheint beendet. Die Griechen sind abgezogen. Erfreut besuchen die Trojaner das verlassene Lager der Griechen. Sie plündern. Am Ufer der See haben die Griechen ein riesiges Pferd aus Holz zurückgelassen. Der Priester Laokoon, der vor dem Koloss warnt, wird von Seeschlangen verschlungen. Auch die Königstochter Kassandra, eine Seherin, warnt. Niemand hört auf sie. Unter Leitung des Helden Aenaeas wird eine Bresche in die Mauern von Troja gerissen und das Pferd in die Stadt gebracht. Die Handlung, 2. Akt: Das Unglück ist geschehen. In dem Pferd hatten sich die Griechen versteckt. Troja brennt. Aenaeas und seine Gefährten brechen auf: sie sollen die Götterbilder retten. In Italien werden sie eine neue Heimat gründen (Aenaeas ist der Gründer Roms). Die Frauen Trojas haben sich an einem unterirdischen Zufluchtsort verschanzt. Kassandra überzeugt sie davon, dass die einzige Möglichkeit, der Vergewaltigung und der Sklaverei zu entgehen, darin besteht, dass sie sich selbst töten. In dem Moment, in dem die Griechen den Zufluchtsort entdeckt haben, schreiten die Frauen zur Tat. Inszenierung: Christoph Loy. Musikalische Leitung: John Fiore. Chöre: Gerhard Michalski. Kostüme: Michaela Barth. Herausragend Evelyn Herlitzius in der Rolle der Kassandra.